Warum hat Kauder das geplante Verbot der Außenwerbung für Tabakprodukte verhindert?

am 19. Juli 2017

Schon seit Monaten berichten wir über das skandalöse Verhalten des Unionsfraktionschef Volker Kauder, der fast im Alleingang einen bereits vom Kabinett beschlossenen Gesetzesentwurf blockiert hat. Somit ist das geplante Verbot für Tabakaußenwerbung gescheitert.

Volker Kauder möchte weiterhin im Bundestag auch nach der Wahl mitbestimmen, koste es was es wolle und auch auf Kosten seiner Parteikollegen. So fiel er dem Landwirtschaftsminister Schmidt, dem Gesundheitsminister Gröhe und der Drogenbeauftagten Mortler in den Rücken, die das Gesetz auf den Weg brachten.

Aber für Kauder geht es nur um Wahlkampf, so befindet sich in seinem Wahlkreis das Örtchen Trossingen mit etwa 16000 Einwohnern und die Firma Efka, Weltmarktführer für Zigarettenhülsen und Mitglied der Imperial Tobacco, ein führender internationaler Tabakkonzern.

Am 17.07.2017 besuchte Volker Kauder mit der Trossinger CDU die Firma Efka. Auch anwesend war Michael Kaib, Vorstandssprecher der Reemtsma Cigarettenfabriken in Hamburg.

In dem online-Artikel in der schwäbischen Zeitung vom gleichen Tag über diesen Besuch, wird die Beziehung von Volker Kauder zur Tabakindustrie sehr deutlich. Ein Politiker, der eine solche Nähe zur Tabakindustrie hat und sucht, wird sich nicht für Gesundheitsinteressen einsetzen, sondern nur für die wirtschaftlichen und natürlich für die Wählerstimmen in seinem Wahlkreis.

Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 17.07.2017

 

 

 

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