Es ist doch verrückt, Geld von einer Industrie anzunehmen, deren Produkte bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Hälfte der Konsumenten töten“, findet Martina Pötschke-Langer, Leiterin der DKFZ- Stabsstelle Krebsprävention. Intern haben die Mitarbeiter des DKFZ deshalb präzisiert, dass sie auch kein Geld von Stiftungen des öffentlichen Rechts annehmen wollen, die von Tabakkonzernen abhängig sind. Auch die Lungenärzte, die die fatalen Folgen des Zigarettenkonsums täglich sehen, haben sich ein Jahr später zu so einer Selbstverpflichtung durchgerungen. Im vergangenen Jahr wurde zudem dem Deutschen Ärztetag ein Antrag auf einen Kodex vorgelegt, der derart finanzierte Forschung verbieten soll.